Vita

Ralf Alfred Heinrich Thonemann

Kindheit und schulische Ausbildung

Geboren: 12. Mai 1959 als erster Sohn der Eheleute Elisabeth und Heinrich Thonemann in Düsseldorf, der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Meine Eltern waren arbeitsame Handwerker: Schneiderin und Schlosser. Ich selbst bin unverheiratet und kinderlos.

Bis kurz vor meiner Einschulung im Jahr 1965 haben wir im Ortsteil Düsseldorf-Wersten in einer 2-Zimmer-Wohnung gewohnt. Danach folgte der Umzug in eine moderne 3-Zimmer-Wohnung nach Düsseldorf-Pempelfort, wo ich die katholische Grundschule besuchte. Nach meinem Unfall im Sommer 1968 – ich stürzte von einem Baum – musste ich ein Kurzschuljahr pausieren. Als Unfallfolge wurde mein rechtes Kniegelenk teilversteift.

Nach der Grundschule absolvierte ich zwei Jahre die Matthias-Claudius-Hauptschule und besuchte anschließend die Aufbaurealschule Graf-Recke-Straße, die ich 1976 mit der Mittleren Reife abschloss.

Beruflicher Werdegang

Nach etlichen Bewerbungsverfahren begann ich am 1. September 1976 eine Ausbildung zum Speditionskaufmann in der Spedition L. W. Cretschmar GmbH & Co. KG im Düsseldorfer Hafen. Dort erfuhr ich eine qualifizierte und abwechslungsreiche, facettenreiche Ausbildung, die mir sehr gut gefallen hat. Nach meinem erfolgreichem Abschluss der Ausbildung wurde ich am 7. Februar 1979 als Angestellter in der Personalabteilung übernommen. Diese Arbeitsplatzwahl war prägend für ein ganzes berufliches Leben.

Zwei Jahre später, 1981, merkte ich, dass mich die Arbeit intellektuell zu wenig forderte, sodass ich nach den Sommerferien berufsbegleitend das Abendgymnasium der Stadt Düsseldorf in Rath besuchte.

Die folgenden drei harten Jahre waren herausfordernd. Jedoch möchte ich sie nicht missen, denn sie waren für meine persönliche Entwicklung überaus wichtig. Wichtig deshalb, weil ich hier mit unterschiedlichen Gesellschaftsschichten in Berührung kam und die Lerninhalte sehr anspruchsvoll waren.

Im Juni 1984 schloss ich das Gymnasiums sehr erfolgreich ab und erlangte die ersehnte allgemeine Hochschulreife. Sie war der Schlüssel für mich, meine Tätigkeit in der Personalabteilung von Cretschmar aufzugeben, um mir meinen Traum zu verwirklichen: ein Studium der Betriebswirtschaft an der Universität zu Köln, finanziert durch ein elternunabhängiges Bafög.

Prägende Ereignisse und persönliche Meilensteine

Am 15. Mai 1986, im 4. Semester, kurz vor der ZP, arbeitete ich als Personaldisponent für meinen früheren Arbeitgeber Cretschmar auf der Messe Düsseldorf mit einem folgeschweren Ereignis: Von einem Stapler angefahren wurde ich am linken Fuß so schwer verletzt, dass ich fast sechs Monate krankheitsbedingt pausieren musste. Die deutlichen unfallbedingten Mobilitätseinschränkungen verbunden mit Wegfall der Bafög-Leistung (sie war nur bis zum 4. Semester bewilligt) veranlassten mich, das Arbeitsangebot von Cretschmar anzunehmen und zum 1. März 1987 zurück in die Personalabteilung zu gehen. Damit endete mein Traum eines Hochschulabschlusses!

Um dennoch beruflich weiterzukommen, begann ich berufsbegleitend eine Ausbildung zum Personalfachkaufmann, die ich im März 1991 mit Erfolg abschloss. Meinen Wunsch nach beruflicher Weiterentwicklung konnte Cretschmar nicht erfüllen, so dass ich zum 1. April 1991 als Personalsachbearbeiter zur BEA Elektrotechnik und Automation AG wechselte.

Im Herbst 1992 bekam ich das Angebot, als Personalreferent zur Firma Lentjes Anlagen und Rohrleitungsbau GmbH in Düsseldorf, später Ratingen, zu wechseln. Diese Position war fachlich mit sehr interessanten Aufgaben und mit Personalverantwortung verbunden und der erste große Schritt in Richtung auf die Stelle eines Personalleiters. Zum 1. Dezember 1992 trat ich meine neue Stelle an. Unter meinen beiden Vorgesetzten, Herrn Karl-Heinz Jagieniak und Frau Susanne Krause, konnte ich mein Fachwissen substanziell erweitern und meine persönliche Entwicklung vorantreiben. Das waren die Voraussetzungen um nach genau 7 Jahren, am 1. Dezember 1999, innerhalb des Konzerns in eine Personalleiterstelle bei der Firma Deutsche Voest-Alpine Industrieanlagenbau (DVAI) zu wechseln.

Hier kündigte sich ein weiteres einschneidendes Ereignis an. Wegen fehlender Aufträge waren die Jahre bei der DVAI durch den kontinuierlichen Abbau der Belegschaft geprägt, bis auf eine Rumpfbelegschaft von unter 20 Mitarbeitern – meine Weiterbeschäftigung war nicht mehr erforderlich.

Die letzte berufliche Weichenstellung

Zum 30. Juni 2003 schied ich aus dem Unternehmen aus und wechselte in die Freiberuflichkeit, als freiberuflicher Unternehmensberater mit Schwerpunkt Personalmanagement. Diese sehr anspruchsvolle Aufgabe bedeutete, sich täglich auf neue Situationen einzustellen, um mit Kraft und Kreativität den Kunden passende Lösungen im Personalmanagement anzubieten.

Auszeit für Leidenschaften

Im Sommer 2016 habe ich mich aus gesundheitlichen Gründen dem Geschäftsleben zurückgezogen und genieße nun die freie selbstbestimmte Zeit. Seit Anfang der 80ziger Jahre entwickelte sich die Erforschung unserer Familiengeschichte zu meiner großen Leidenschaft, in die ich bis heute viel Zeit und Geld investiere. Daneben bin ich sportlich aktiv (Fitnesstraining, Aquajogging), um trotz meiner Behinderungen beweglich zu bleiben und mir eine möglichst hohe Lebensqualität zu erhalten.

Außerdem habe ich nun auch wieder Zeit und Muße, mich zwei weiteren Interessen verstärkt zu widmen: Musikhören und Lesen. Mit Genuss höre ich Musik, bevorzuge dabei Klassik, Jazz und Lounge. Bei der Literatur bevorzuge ich Romane, Autobiographien und Reiseberichte.

Ein andere Genuss stellt für mich sehr gutes Essen und Trinken dar, am liebsten in einem dazu passenden Ambiente. Mal italienisch, spanisch oder auch exotischer, wie z.B. Gerichte aus der asiatischen Küche. Aber auch die Einfachheit in einem Düsseldorfer Brauhaus. Ein frisches Mettbrötchen mit einem leckeren Alt, sind zwar nicht sterneverdächtig, aber lecker ohne Wenn und Aber. Grundsätzlich schätze ich frische Zutaten, eine gekonnte Zubereitung und einen passenden Wein.

Soweit es meine körperlichen Einschränkungen zulassen, schätze ich Reisen nach Mallorca und die belgische Küste. Ich mag das Meer, die Sonne, eine überschaubare Anreisezeit und natürlich frische Meerestiere, lecker zubereitet.

Düsseldorf, im Mai 2023